Kreisläufe schliessen und Treibhausgasemissionen reduzieren

Die Behälter für das Mehrweg-Versandsystem „memo Box“ der memo AG werden ab sofort aus dem Recycling-Kunststoff „Procyclen“, der aus Kunststoffabfällen besteht, hergestellt. Die Verwendung von „Procyclen“ verringert die Treibhausgasemissionen bei der Produktion der Box um bis zu 30 %. Die Langlebigkeit, die Stabilität und die Transportsicherheit bleiben auch mit dem neuen Material gewährleistet. Da der Ausgangsrohstoff zunächst vielfarbig ist und dann überfärbt wird, sind die neuen Boxen in Zukunft etwas dunkler als bisher.

Der mehrfach ausgezeichnete Werkstoff „Procyclen“ wird von Interseroh, einem Tochterunternehmen des Recyclingspezialisten ALBA Group, in einem eigens entwickelten Verfahren (Recycled-Resource) produziert und ist Neumaterial auf Rohölbasis in jeder Hinsicht ebenbürtig – bei deutlich positiverem Effekt für die Umweltbilanz.

Die „memo Box“: Erfolgsgeschichte mit kontinuierlicher Verbesserung

Bereits seit dem Jahr 1998 bietet die memo AG ihren Kunden die Möglichkeit, sich ihre bestellte Ware ohne Aufpreis in einem Mehrwegsystem schicken und damit Kartonagenabfall gar nicht erst entstehen zu lassen. Bis 2009 wurde dafür die gelbe „Postbox“ der Deutschen Post AG eingesetzt.

Als diese das System aufgrund des zu hohen Schwunds der Behälter Ende 2008 eingestellt hat, hat die memo AG die „Postboxen“ übernommen und die „memo Box“, ein eigenes Mehrweg-Versandsystem auf Pfandbasis, entwickelt. Schickt der Kunde die Box nicht innerhalb von 14 Tagen zurück, erhält er eine Rechnung.

Passend zur nachhaltigen Ausrichtung der memo AG wurden dann im Jahr 2012 neue Boxen in leuchtendem Grün angeschafft. Der Versandanteil der „memo Box“ lag zu diesem Zeitpunkt bei knapp 13 % und sparte damit 14 Tonnen Kartonage pro Jahr ein.

Seit 2014 ist das Mehrweg-Versandsystem „memo Box“ aufgrund der Vermeidung von Abfällen und der Ressourcenschonung durch mehrfache Wiederverwendung mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

Vergleich von Versandverpackungen

Um die wiederholt gestellte Frage nach der Umweltverträglichkeit einer aus Polypropylen hergestellten Mehrweg-Versandverpackung im Vergleich zu einem handelsüblichen Karton beantworten zu können, hat memo im Jahr 2013 eine Analyse der beiden Versandsysteme durchgeführt. Die grundlegende Frage dabei war, wie viele Umläufe zum und vom Kunden eine „memo Box“ – in diesem Fall in Größe L – erzielen muss, um die höheren Umweltauswirkungen bei der Produktion und den erforderlichen Rücktransport im Mehrwegsystem gegenüber der vielfachen Herstellung eines Versandkartons auszugleichen. Durch einen Barcode auf der Box kann die Anzahl der erreichten Umläufe jederzeit ermittelt werden. Das Ergebnis der Analyse: Nach etwa 55 Umläufen ist eine „memo Box“ ökologischer als ein Versandkarton. Zum heutigen Zeitpunkt haben die Boxen bis zu 142 Umläufe erreicht!

Auch die Umweltauswirkungen bei der Herstellung aus Recyclingmaterial wurden im Rahmen dieser Analyse untersucht. Die mit dem Material Recycling-Polypropylen verbundene Ressourcenschonung verringert die Treibhausgasemissionen bei der Produktion deutlich.

Umweltschutz im Versandhandel

Mit der Herstellung der „memo Box“ aus Recyclingmaterial geht die memo AG nun einen weiteren großen Schritt in Sachen Umweltschutz im Versandhandel und schreibt die Erfolgsgeschichte der „memo Box“ weiter. Im Jahr 2015 ist der Versandanteil des Mehrweg-Versandsystems erstmalig auf über 21 % gestiegen. Die Einsparung an Kartonage lag bei 23 Tonnen.

Ausführliche Informationen zur „memo Box“ finden Sie unter www.memoworld.de/memobox

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Die Behälter für das Mehrweg-Versandsystem „memo Box“ in den Größen S, M und L sind ab sofort aus Recycling-Kunststoff hergestellt.

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In einer verplombten „memo Box“ werden Waren sicher und sauber transportiert.

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Durch die „memo Box“ konnten im Jahr 2015 23 Tonnen Kartonage eingespart werden.

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